In der Strategiebildung vertiefen LoDiLe ihr Wissen über das Lernfeld und das Projektteam. Sie versuchen den Mensch in den Fokus zu rücken. Denn es ist das Handeln der Akteur*innen, das die Organisation und Technik bewegt. Handeln unterstellt immer einen gewissen Handlungsspielraum und Gestaltungsmöglichkeiten. Wird dieser genutzt, ist eine Abweichung vom vorausgeplanten Ablauf vorprogrammiert.
Generell ist es in der Organisationsentwicklung nahezu unmöglich, beabsichtigte Strategien 1:1 zu realisieren. Oftmals werden Teile der Strategie nicht umgesetzt, da Hindernisse auftreten, im Arbeitsprozess kommen neue Elemente hinzu und nicht zuletzt gewinnen die Akteur*innen im Handeln neue Erkenntnisse, die gegebenenfalls eine Überprüfung und Anpassung der ursprünglichen Ziele nahelegen.
Das ist positiv, nichts wäre fataler, als ein nicht mehr passendes Ziel zu 100 Prozent zu erreichen. Daher hat ein partizipatives und agile Vorgehen höhere Umsetzungschancen als starr und detailliert geplante Handlungspläne. Komplexe Veränderungsprozess brauchen daher eine an der Vision orientierte „hartnäckige Flexibilität“, um die Lernprozesse der Mitarbeitenden zu integrieren. Aus dieser Haltung heraus werden die einzelnen Arbeitsaufträge im Teilprozess 4 formuliert.