Das Erkunden hat den Zweck, das betriebliche Lernsystem kennenzulernen und dessen Lernfelder zu begreifen. LoDiLe moderieren den Prozess und entwickeln gemeinsam mit den Partner*innen Handlungsstrategien .
LoDiLe leiten die Aktionsgruppen an und ermutigen sie, dass betriebliche Lernsystem aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Entweder nimmt die gesamte Gruppe eine Perspektive ein oder Untergruppen betrachten verschiedene Perspektiven. LoDiLe geben jeder Perspektive einen Raum und ermöglichen den Blick für das „große Ganze“.
Mit der Problemorientierung ermitteln LoDiLe tiefere Ursachen von Problemen, um geeignete Lösungen zu finden. Die Grundannahme lautet: Es ist wesentlich effektiver, zugrunde liegende Probleme systematisch zu verhindern und beseitigen, anstatt einfach nur an den Symptomen „herumzudoktern“. Die Defizitorientierung entwickelte sich aus der Sonderpädagogik, um ursprünglich die Defizite von benachteiligten Personen(gruppen) zu fördern. Sie versucht demnach die Schwächen auszumerzen.
LoDiLe ergänzen diese Blickwinkel durch die Lösungsorientierung. Es werden also bewusst Lösungen gesucht, um „quick wins“ zu erzielen. Die gezielte Suche nach Kompetenzen und Stärken kann hierbei helfen. Beide Ansätze kommen aus der konstruktivistisch-systemischen Schule. Der Grundsatz lautet: Alles was wir brauchen, ist bereits vorhanden und muss nur noch aktiviert werden („Empowerment“).
- Bono, E. d. (1990): Six Thinking Hats. London: Penguin Books.
- Rohm, A. (2020): Change-Tools: Erfahrene Prozessberater präsentieren Workshop-Intervention. Bonn: ManagerSeminare.
- Roehl, H.; Winkler, B. & Fröhlich, C. (2012): Werkzeuge des Wandels: Die 30 wirksamsten Tools des Change Managements. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.