Der Begriff “Digitalisierung” meint ursprünglich die Umwandlung von analogen Werten in digitale Formate. Die in den 1950er Jahren begonnene Entwicklung hat sich zur Jahrtausendwende rasant beschleunigt und entwickelt sich auch im Alltag für jedermann sichtbar zur digitalen Kommunikationsrevolution.
Die Grenzen traditionellen Lernens wurden noch klarer. Deutlich wurde aber auch, dass dass es nicht ausreicht, einfach traditionelles Frontallernen ins Netz zu verlegen. E-Learning als Anschauen von Texten und Videos auf dem Bildschirm hat sich nie wirklich durchgesetzt und wird den Möglichkeiten, die digitale Medien bieten, nicht gerecht.
Für die Berufsbildung gilt: Digitale Medien können einen grundlegenden struktureller Wandel unterstützen und die Vorzüge der besten Methoden betrieblicher Bildung unterstützen, wie Lernen durch Lehren, Lernen von erfahrenen Kolleg*innen, Lernen in der Praxis mit realen Problemen etc.
Das SAMR-Modell von Puentedura ist kritisch zu betrachten. Dennoch vermittelt es erste Ideen, wie digitale Medien in der betrieblichen Praxis eingesetzt werden können. Generell gilt: Der Mensch steht im Mittelpunkt.