Die LoDiLe haben mehrere inner- und außerbetriebliche Partner*innen, deren Erwartungen, Bedürfnisse und Grundhaltungen zum Lernen mit digitalen Medien herauszuarbeiten und zu gestalten sind. LoDiLe investieren in den Aufbau einer guten Beziehungsebene mit ihren Partner*innen, um rasch und effektiv kommunizieren zu können. Der Aufbau von gegenseitigem Vertrauen und eine wertschätzende Grundhaltung sind die Grundlage der Partizipation.
LoDiLe orientieren sich an den strategischen Rahmen des Management,. Damit unterstützen sie die Entwicklung der Personalstrategie des Unternehmens bzw. jeweiligen Teilbereichs des Unternehmens. Mit der Zeit findet Lernen mit digitalen Medien in der Gesamtstrategie des Unternehmens mehr Beachtung und der Einsatz digitaler Medien erfolgt passgenauer und damit kostengünstiger. LoDiLe kümmern sich um die operativen Einsatzstrategien und kommunizieren ebenso Bottom-Up-Initiativen an das Management.
Personalentwicklung und Organisationsentwicklung sind eng verknüpft. Die Personalentwicklung hat die Aufgabe dem Unternehmen die passenden Kompetenzen für seine strategischen Ziele zur Verfügung zu stellen und die Organisationsentwicklung sorgt dafür, dass diese Kompetenzen ausgebildet und angewendet werden können. Sie richtet sich auf die Struktur des Unternehmens und seine Abläufe. Für die Weiterentwicklung beider Felder stehen LoDiLe mit ihrer Fachexpertise zur Verfügung. Besondere Bedeutung hat insbesondere auch das Lernen am Arbeitsplatz.
LoDiLe geben ihre Erfahrungen weiter, um einen weiten Einsatz bewährter Praktiken zu unterstützen und Hürden transparent zu machen. LoDiLe helfen bei der Bedarfsanalyse und beraten hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien in den Phasen des Beschäftigtenlebenszyklus: Onboarding und fachliche Einarbeitung, wie Unterweisungen, Fort- und Weiterbildung, Kollaboration sowie Wissensmanagement. Sie versuchen daraus geeignete Pilotfelder abzuleiten und vereinbaren konkrete Arbeitsaufträge zur Umsetzung bzw. zur dauerhaften Etablierung von bewährten Verfahren und Technologien.
Besonders das Ausbildungswesen kann davon profitieren, da Lernen dort im Vordergrund steht. LoDiLe nützen die betriebliche Ausbildung als „Labor zur Erprobung neuer Lernformen“ und involvieren die Auszubildenden und Berufsschulen, um die theoretischen und praktischen Teile der Ausbildung besser miteinander zu verknüpfen.
LoDiLe unterstützten bei der Ermittlung der Lernbedarfe und beraten bei der Entwicklung einer leistungsstarken Lernumgebung. Die Führungskräfte sind die wichtigsten Multiplikator*innen der LoDiLe bei der Gestaltung und Umsetzung von digitalen Medien. Bei allen guten Konzepten, letztendlich sind es die Führungskräfte, die über die konkreten Bedingungen am Arbeitsplatz, Spielräume der Mitarbeitenden, die mehr oder weniger Lernkultur und natürlich auch die notwendigen Ressourcen entscheiden. LoDiLe sind die Fachpromotor*innen für digitales Lernen. Ihre Bemühungen bleiben wirkungslos, wenn nicht um die Machtpromotor*innen für die Bedingungen der Umsetzung sorgen.
LoDiLe sind Ansprechpartner*innen bei Fragen rund um das Lernen mit digitalen Medien. Gemeinsam mit den Beschäftigten gestalten und produzieren sie digitale Medien. Häufig stehen Freiräume für betriebliches Lernen im operativen Alltag hinten an. LoDiLe versuchen deshalb die digitale Medien so in den Arbeitsalltag zu integrieren, sodass eine Nutzung problemlos möglich ist. LoDiLe balancieren die Erwartungshaltung aus, ermöglichen prozessuale Produktivität und langfristige Entwicklungsmöglichkeiten. Zudem helfen sie die nötige Lernzeit zu planen und effektiv zu nutzen.
Zum leistungsfähigen internen Kommunikationsnetzwerk der LoDiLe gehören auch Akteur*innen, wie Gleichstellungsbeauftragte, die Betriebsräte und die Behindertenvertretung. Hier geht es darum auch bisher von traditionellen Weiterbildungsangeboten zu wenig berücksichtigte Gruppen fair zu beteiligen und Lernangebote und Lernarrangements so zu gestalten, dass sie dem Bedarf und den Wünschen aller Zielgruppen im Unternehmen entgegenkommen. LoDiLe informieren diese Partner*innen über die aktuellen und kommenden Projekte und reflektieren mit ihnen u. a. die gesetzlichen Bestimmungen. LoDiLe haben oder entwickeln im Laufe ihrer Tätigkeit auch ein Gespür für die generellen Rahmenbedingungen, wie Berufsbildungspolitik und Initiativen der Sozialpartner.
LoDiLe sind auch die Brücke zu externer Expertise, also Expert*innen außerhalb des Betriebes, z. B. Wissenschaftler*innen, dem CoDiLe, den Service- und Informationsangeboten von Institutionen, wie der IHK. Sie kennen zentrale Informationsquellen und Sammlungen guter Praxis, wie das Portal “Qualifizierung Digital” das mehr als hundert Beispiele des Einsatzes digitaler Medien in der Aus- und Weiterbildung aufbereitet.
Ebenso helfen sie bei der Zusammenarbeit mit externen, kommerziellen Dienstleister, also z.B. Medienagenturen, Softwarehersteller und Bildungsdienstleister. LoDiLe helfen externes Wissen für die Situation des Betriebes zu “übersetzen”.