Nicht jede technische Lösung eignet sich für die Problemstellung und Bedürfnisse der Lern-Zielgruppe. Aus diesem Grund schaffen die LoDiLe zunächst einen Rahmen, um die Lern-Zielgruppe besser kennenzulernen und sich mit ihrer Arbeitsumgebung vertraut zu machen. Mit der Zeit entwickeln sich Ideen im Kopf der Beteiligten. Eine Designskizze hilft diese Ideen zu verbildlichen, Lösungsvorschläge zu präsentieren und sich direktes Feedback von den Lernenden einzuholen. Die Lernenden bekommen so einen ersten Eindruck vom zukünftigen Lernarrangement und die Gefahr von Fehlproduktionen wird reduziert. Es geht also darum, bedarfsgerecht zu entwickeln, nicht darum die Anwendung zur Verfügung stehender Technologien zu erzwingen.
Nach erfolgreicher Validierung werden konkrete Arbeitsaufträge für die Umsetzung der priorisierten Mittlerziele formuliert. Gemeinsam mit dem Projektteam beschäftigen sich die LoDiLe mit der konkreten Lernfeld-Strategie und den folgenden Fragen: Was braucht es, um das digitale Medium zu entwickeln? Wie sollen sich die innovativen Technologien und die Organisation in den jeweiligen Lernfeldern verhalten?
Die Lernfeld-Strategie ist ein Leitziel eines Lernfeldes aus dem sich Mittlerziele, also konkrete Arbeitsaufträge mit SMART-definierten Handlungszielen ableiten. SMART bedeutet, dass die Ziele spezifisch (S), messbar (M), attraktiv (A), realistisch (R) und terminiert (T) sind. Sie beantworten also die Frage: Wer macht was, mit wem und wann?
- Steffens, G. & Cadiat, A. C. (2018): Die SMART-Methode. 5 Kriterien für gut definierte Ziele. 50Minuten (Hrsg.)
- Beywl, W. & Schepp-Winter, E. (1999): Zielfindung und Zielklärung. Ein Leitfaden. Materialien zur Qualitätssicherung in der Kinder- und Jugendhilfe. Link (aufgerufen am: 30.01.2021)